Nicklas Koppe begann 2016 ein Physikstudium an der Universität Leipzig. Das Studium bewegte sich für ihn zwischen der Faszination, insbesondere für die mathematischen Theorien mit deren Hilfe reale physikalische Vorgänge beschrieben werden können, und dem stetig wachsenden Wunsch sich der Musik zuzuwenden. In dieser Zeit hatte er Klavierunterricht bei Johannes Poerschke und später bei Janusz Wozniak. Seine Bachelorarbeit schrieb er bei Prof. Mareike Zink in der experimentellen Biophysik. Die Ergebnisse wurden Teil der Publikation „Mechanical properties of the premature lung: From tissue deformation under load to mechanosensitivity of alveolar cells“ im Frontiers in Bioengineering and Biotechnology Journal.
Unmittelbar nach dem Physikstudium ging er 2020 nach Weimar an die Hochschule für Musik Franz Liszt um Jazz-Piano bei Achim Kaufmann, Elias Stemeseder und Kelvin Sholar zu studieren. Zur gleichen Zeit begann er in der Musikschule Musikwerk Fränzel in Erfurt als Klavierdozent zu arbeiten. Abseits von Studium und Arbeit ist Nicklas Koppe organisatorisch teil der Weimarer Musik und Kulturszene, etwa bei der Jazz-Session im Mascha Weimar oder beim Come Closer Festival.
Musikalisch arbeitete er unter anderen mit dem Klarinettisten Gervasio Tarragona Valli. In ihrem Duo Projekt beschäftigen sie sich mit lateinamerikanischer und arabischer Musik, sowie europäischer Klassik in Form von komponierter und improvisierter Musik. Im vergangenen Jahr spielten sie einige Konzerte, unter anderem auf dem Klangrauschfestival. Auch die Veröffentlichung eines bereits aufgenommenen Albums ist in Arbeit.
Weiterhin entstand 2021 das „Max Enyedi Quartett“ gemeinsam mit Musikern aus Hannover und Weimar. Die Band wurde von dem Schlagzeuger Max Enyedi initiiert, dessen Kompositionen auch gespielt werden. Weiterhin gehören aus Hannover der Bassist Kai Olaf Oestmann und aus Weimar der Gitarrist Robert Griese dazu.
Eine Schnittstelle zwischen der Musik und seinem vorherigen Physikstudium fand er bei der Arbeit mit elektronischen Instrumenten, insbesondere mit Synthesizern, da dort grundlegende elektronische Elemente Klänge und Farben erzeugen und auch ein technisches Verständnis sehr zum Vorteil ist. In Bandprojekten bietet sich der Synthesizer natürlich ebenfalls hervorragend an. So spielt er in der Formation „Saving Eddy“ mit dem Schlagzeuger Felix Neumann, dem Bassisten Jakob Romer und dem Gitarristen Robert Griese ausschließlich Synthesizer und E-Piano. Die Musik ist an neuen Klangfarben und Grooves interessiert.
Außermusikalisch beschäftigt er sich seit einigen Jahren auch mit Fotografie. Dabei arbeitet er viel mit Musikern und Musikerinnen in Deutschland zusammen. Weiterhin interessiert ihm auch als Schnittstelle zwischen seinem künstlerischen und wissenschaftlichen arbeiten Natur und Landschaftsfotografie.

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